OLG Stuttgart: Zur Haftungsquote bei einem Verkehrsunfall zwischen einem Feuerwehrfahrzeug und einem Pkw

Der 12. Zivilsenat des OLG Stuttgart hat mit einem Berufungsurteil in einem Zivilrechtsstreit wegen eines Verkehrsunfalls zwischen einem Feuerwehrfahrzeug und einem Pkw das erstinstanzliche Urteil des LG Ellwangen teilweise abgeändert. Weiterlesen…

OLG Hamm: Regulierungsfrist nach Unfall mit ausländischem Militärfahrzeug der NATO beachten

Nach einem Unfall mit einem ausländischen Militärfahrzeug eines NATO-Staates müssen Schadensersatzansprüche innerhalb einer Dreimonatsfrist gegenüber der zuständigen Schadensregulierungsstelle des Bundes geltend gemacht werden. Wird diese Frist schuldlos versäumt, kann ein Geschädigter innerhalb von zwei Wochen nach Wegfall des Hindernisses für das Fristversäumnis Wiedereinsetzung in den vorigen Stand beantragen. Wird auch die letztgenannte Frist versäumt, sind die Schadensersatzansprüche endgültig nicht mehr durchsetzbar. Weiterlesen…

6. Düsseldorfer Verkehrsrechtsforum – Kinder im Straßenverkehr

Immer wieder kommt es zu Verkehrsunfällen, an denen Kinder beteiligt sind. Die vier Referenten beleuchten die Besonderheiten, die bei solchen Unfällen zu berücksichtigen sind. Statistisch ist die Zahl der im Straßenverkehr verletzten Kinder in den letzten 20 Jahren deutlich gesunken. Dabei variieren die Zahlen je nach Alter und Art der Verkehrsteilnahme. Außerdem ist das Unfallverhalten der Kinder abhängig von Tages- und Jahreszeit. Im Rahmen von Verkehrsunfällen können Kinder sowohl als Opfer als auch als Täter involviert sein. Im ersteren Fall sind anspruchskürzende Umstände, wie beispielsweise das Fehlverhalten der Eltern, zu berücksichtigen. Im letzteren Fall ist vor allem die Deliktsfähigkeit des Minderjährigen zu klären. Weiterlesen…

Looschelders/Michael, 5. Düsseldorfer Verkehrsrechtsforum

Die Autoren widmen sich ausgewählten Problemen, die sich bei Ansprüchen auf Ersatz von Personenschäden nach einem Verkehrsunfall ergeben.
Im Fall eines körperlichen Dauerschadens ist für den Geschädigten und die Versicherung des Schädigers vor allem die Höhe des Schmerzensgeldes von besonderer Bedeutung. Für die Bemessung des Schmerzensgeldes existieren bisher allerdings keine einheitlichen Kriterien. Daher wird von Prof. Dr. Huber erörtert, inwiefern das Alter als Bemessungsdeterminante dienen kann und Schmerzensgeldsummen am zentralen Faktor der restlichen Leidensdauer zu orientieren sind. Zudem ist bei den Ersatzansprüchen wichtig, wie sich ein etwaiges Mitverschulden auswirkt. Prof. Dr. Looschelders legt bei dieser Thematik den Fokus auf Fälle mit Beteiligung von Kindern und ihren Eltern. Diese Fälle weisen aufgrund der sich noch entwickelnden Einsichtsfähigkeit der Kinder und der elterlichen Aufsichtspflicht Besonderheiten auf, die bei einem Unfall unter Erwachsenen nicht existieren.
Der Band richtet sich an Richter, Fachanwälte und andere Praktiker aus dem Verkehrs- und Versicherungsrecht sowie Wissenschaftler.

5. Düsseldorfer Verkehrsrechtsforum
Aktuelles zum Personenschadensrecht
Von Dirk Looschelders und Lothar Michael (Hrsg.)
(Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe 2016, 50 S., kart., DIN A5, ISBN 978-3-89952-929-6, 24,99 Euro; Bd. 29 der Düsseldorfer Reihe – Düsseldorfer Schriften zum Versicherungsrecht)