Die Sächsische Landesapothekerkammer (SLAK) hat auf die Gefahren der Teilnahme am Straßenverkehr unter Einfluss von Arzneimitteln hingewiesen. In einer Pressemitteilung vom 24. 10. 2016 wird der Vizepräsident der SLAK, Göran Donner, zitiert: „Nicht nur Alkohol und Drogen, auch Medikamente können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen: etwa drei bis zehn Prozent aller Verkehrsunfälle sind ganz oder teilweise auf Nebenwirkungen von Arzneimitteln zurückzuführen.“
Donner weist darauf hin, dass auch rezeptfreie Arzneimittel Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit haben können. Von Heuschnupfenmitteln bis Antidiabetika nennt der SLAK-Pressesprecher zahlreiche Präparate, bei denen Vorsicht geboten sei. Zum Abschluss mahnt der Verbandsvertreter: „Wer einen Unfall verursacht, weil die Fahrtüchtigkeit durch Krankheit oder Medikamente herabgesetzt war, muss vor Gericht mit den gleichen Konsequenzen rechnen wie alkoholisierte Unfallfahrer.“