Die Niedrigzinsphase wird seit einiger Zeit als wesentliche Bedrohung für die Lebensversicherer wahrgenommen und beschrieben. Große Teile ihrer Bestände sind mit Zinsgarantien
bis zu 4 % ausgestattet. Zinsen in dieser Höhe werden derzeit kaum noch erwirtschaftet. Die Verträge werden aber zum Teil noch Jahrzehnte laufen. Nicht minder bedrohlich wäre für Lebensversicherungsunternehmen jedoch ein schneller Zinsanstieg. Dessen wird man sich in der öffentlichen Wahrnehmung erst jüngst bewusst.
Die Bedrohung resultiert dabei aus dem Wertverlust, den niedrig verzinsliche Anleihen durch einen Zinsanstieg erleiden. Insbesondere – aber nicht ausschließlich – bei Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag wird dieses Risiko virulent.
Die in diesem Zusammenhang zu berücksichtigenden rechtlichen Fragestellungen beleuchtet Manuel Baroch Castellví in einem Beitrag für das aktuelle Heft der Zeitschrift VersR.