6. Düsseldorfer Verkehrsrechtsforum – Kinder im Straßenverkehr

Immer wieder kommt es zu Verkehrsunfällen, an denen Kinder beteiligt sind. Die vier Referenten beleuchten die Besonderheiten, die bei solchen Unfällen zu berücksichtigen sind. Statistisch ist die Zahl der im Straßenverkehr verletzten Kinder in den letzten 20 Jahren deutlich gesunken. Dabei variieren die Zahlen je nach Alter und Art der Verkehrsteilnahme. Außerdem ist das Unfallverhalten der Kinder abhängig von Tages- und Jahreszeit. Im Rahmen von Verkehrsunfällen können Kinder sowohl als Opfer als auch als Täter involviert sein. Im ersteren Fall sind anspruchskürzende Umstände, wie beispielsweise das Fehlverhalten der Eltern, zu berücksichtigen. Im letzteren Fall ist vor allem die Deliktsfähigkeit des Minderjährigen zu klären.
Oft führen Verkehrsunfälle zu schweren Verletzungen mit Dauerfolgen. Es kann zu einem Erwerbsschaden und einem Mehrbedarf durch Betreuung und Pflege kommen. Verunglücken die Eltern tödlich, geht es aufseiten der Kinder vor allem um den Ersatz von Unterhaltsansprüchen. Der mit solchen Verkehrsunfällen betraute Rechtsanwalt hat darauf zu achten, dass er eine wirksame anwaltliche Vollmacht erhält und den Sachverhalt ausreichend aufklärt. Auch Kinder können für die Aufklärung wertvolle Zeugen sein. Bei der Auszahlung des Schadensersatzes kann der Rechtsanwalt gehalten sein, dafür Sorge zu tragen, dass das Geld mündelsicher angelegt wird.
Der Band richtet sich an Praktiker aus dem Verkehrs- und Versicherungsrecht sowie Wissenschaftler.

6. Düsseldorfer Verkehrsrechtsforum
Kinder im Straßenverkehr
Dirk Looschelders und Lothar Michael (Hrsg.)
(Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe 2017, 88 S., kart., DIN A5, 29,99 Euro, ISBN 978-3-89952-970-8; Bd. 31 der Düsseldorfer Reihe – Düsseldorfer Schriften zum Versicherungsrecht)