Tagungsbericht: 35. Münsterischer Versicherungstag

Clara Schulze-Velmede berichtet über den 35. Münsterischer Versicherungstag (25. 11. 2017), den die Forschungsstelle für Versicherungswesen an der Universität Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Pohlmann in den Räumlichkeiten des Fürstbischöflichen Schlosses in Münster ausgerichtet hat.

I. Künstliche Intelligenz und Versicherungswirtschaft

Im Rahmen des Vorabendtreffens sprach Dr. Stefan Mueck (Executive Consultant Software Group Services bei IBM) über die Bedeutung der künstlichen Intelligenz für die Versicherungsbranche und stellte exemplarisch einige intelligente und selbstlernende Systeme sowie deren mögliche Einsatzfelder im Versicherungsbereich vor.

II. Verleihung des Helmut-Kollhosser-Preises

Der Verein zur Förderung der Forschungsstelle für Versicherungswesen der Universität Münster verlieh zum zehnten Mal den Helmut-Kollhosser-Preis. Der diesjährige Preisträger Vincent Schreier nimmt in seiner von Prof. Dr. Christian Armbrüster betreuten Dissertation „Das Verhältnis zwischen Schadensrecht und Schadensversicherung“ eine umfassende Untersuchung an der Schnittstelle von Versicherungsvertragsrecht und allgemeinem bürgerlichen Recht vor.

III. Zu Klassikern und „unnötigen Problemen“ des Obliegenheitenrechts

Prof. Dr. Manfred Wandt, Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt/M., trug zu Auskunfts- und Aufklärungsobliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalls vor. Er beleuchtete mit der Diskussion um die Rechtsnatur der „Auskunftspflicht“ gem. § 31 Abs. 1 VVG ein klassisches Problem des VVG.

IV. Aktuelle und zukünftige Fragen der Versicherungsaufscht

Fragen zur Versicherungsaufsicht heute und morgen bildeten den Gegenstand des Vortrags von Dr. Frank Grund.

V. InsurTechs – wie neue Technologien den Markt verändern

Einen Einblick in die Geschäftsmodelle der InsurTechs gaben Dieter Kipp und Max Steinmetz.

(Der vollständige Tagungsbericht ist abgedr. in VersR 2018, 143)